Die Ausstellung
Zweifellos orientieren wir Europäer uns bis heute an der japanischen Ästhetik. Ihr radikaler Minimalismus und ihre allumfassende Philosophie des Wabi sabi – die „Vollkommenheit des Unvollkommenen“ – bleiben in der westlichen Welt nahezu unerreicht.
Rei Naito (*1961) zählt unter den japanischen Künstlerinnen und Künstlern ihrer Generation international zu den herausragenden Positionen. Aus unserer Perspektive mag ihr zeichnerisches Werk ganz der „Vollkommenheit des Unvollkommenen“ oder anders gesagt der Philosophie des „Nichts“ folgen.
Ihre Arbeiten auf Papier beschränken sich auf das Wesentliche, sie nehmen einzig Lichtstimmungen und Farbvibrationen auf, ohne konkret etwas zu bezeichnen. Sie fordern uns auf zur Konzentration, aber auch zur Erweiterung der Wahrnehmung, zu eigenen Sinneserfahrungen und Denkprozessen. Ein Phänomen, dem wir uns kaum auszusetzen wagen, in unserer auf Leistung und Effizienz bestimmten Welt. Mag sein, dass die Geschicke der letzten Jahre uns zu einem Umdenken gebracht haben. Insofern ist es der richtige Zeitpunkt, Rei Naito in einem Haus für Gegenwartskunst vorzustellen.
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