Schmuckismus
16.03.2019 – 16.06.2019
Auf Einladung der Neuen Sammlung – The Design Museum kuratiert Karen Pontoppidan, Professorin für Goldschmiedekunst an der Akademie der Bildenden Künste München eine Ausstellung, die sich mit der Bedeutung von Autorenschmuck als Spiegel eines kritischen Diskurses auseinandersetzt.
Schmuck wird hier nicht als ein selbstreferentielles Instrument verstanden, sondern als Möglichkeit und Notwendigkeit zu einer Reflexion von gesellschaftsrelevanten Inhalten. Themen wie Ökologie, Konsumgesellschaft, Identitäten oder Feminismen werden direkt durch das Medium Schmuck ausgedrückt.
„I don´t favor a single truth environment“ ist ein bekennender Satz der in Dänemark geborenen und international renommierten Schmuckkünstlerin Karen Pontoppidan, die damit ihre Haltung als Künstlerin, Kuratorin und Lehrende definiert. Ihre eigene Arbeit hinterfragt die Bedeutung und die ethischen Werte von Schmuck, auch für ihre BesitzerInnen. Schmuck lässt nicht nur Fragen an ihre TrägerInnen zu, sondern die TrägerInnen von Schmuck stellen durch diesen auch Fragen an ihre Umgebung.
Beatrice Brovia / Nicolas Cheng. Brosche o.T. (brooch 00) aus der Serie „Kino“, 2014.
Die Neue Sammlung – The Design Museum. Dauerleihgabe der Danner-Stiftung. Foto: Beatrice Brovia/Nicolas Cheng
Beatrice Brovia / Nicolas Cheng. Brooch untitled (brooch 00) from the series „cinema“, 2014.
Die Neue Sammlung – The Design Museum. Permanent loan from the Danner-Stiftung. Photo: Beatrice Brovia/Nicolas Cheng